spattbo

Satz mit x, dat war wohl nix

Unter großem Aufwand, viel Schwitzerei und Aufregung haben wir letzten Donnerstag einen Schwarm gefangen und ihm ein schönes, neues Haus gegeben.
Leider gefiel es ihm dort nicht, und er hing nach kurzer Zeit wieder an der Ursprungsbeute, wie ein Teppich ergoss er sich über die Vorderseite (leider kein Foto…)
Am Freitag warf ich noch einen Blick in die neue, noch nicht mal gestrichene Beute (vielleicht mögen Bienen kein weißes Styropor???) – gähnende Leere. Am Samstagmittag war wieder der Himmel über dem Garten voller Bienen. Mal sehen, wo sie diesmal hinwollen. Ich zog also meinen Imkeranzug an und stand auf der Terrasse – der Nachbar an der Straße unter uns rief mir zu: „Kümmern Sie sich um die Bienen“, Antwort meinerseits: „Jaja“ und ging dann an den Zaun, wo ich der interessierten Nachbarschaft erläuterte, dass das schon mal passieren könne. Und der Nachbar sagte dann: „Oh, das ist ja gut, dass Sie sich kümmern, ich war gerade dabei, die Polizei anzurufen“. Ein kleines Glas Honig beruhigte die Gemüter.
Demnächst kommt noch die GSG9 wegen krimineller Bienenbanden in den beschaulichen Eitorfer Süden…
Zurück zum Schwarm: der hatte sich in einem Apfelbaum gesammelt, leider viel zu hoch. Wir haben noch versucht, ihn mit einer langen Latte herunterzuschlagen, aber da kam man kaum dran. Gestern, am Sonntag, zog er dann weg und ward nicht mehr gesehen.
Fazit & Ausblick: läuft nicht immer so lehrbuchmäßig mit der Schwarmfängerei, die Beute kann jetzt gestrichen werden und im Laufe der Woche steht schleudermäßig der Ertrag von Gesines Volk an.

Hinterlasse einen Kommentar »

Honigernte: Frühtracht 2016

Das Volk von Jakobine – also die Jakobiner, hihihi – hatte schönen Honig eingesammelt und verdeckelt, gestern nachmittag hatten wir die Bienenflucht eingesetzt und heute haben wir den Honig geerntet.

Schleuder und neues Entdeckelungsgeschirr

Alles steht bereit: die neue, im Winter gekaufte 2-Wabenschleuder und das neue Entdeckelungsgeschirr. Wieder mal leeres Portemonnaie, aber immerhin eine Lücke aus Edelstahl. Immerhin war die Kellerküche sauber wie noch nie (habe ja was im Honigkurs von einer sauberen, hygienischen Umgebung gelernt).

Die tolle, selbstgebaute Transportbox kam auch zu ihrem
ersselbstgebaute Transportboxten Einsatz.

Die stolze Imkerin mit der vollen Wabe: Stolze Imkerin

Und nun heißt es entdeckeln, schleudern, entdeckeln, schleudern usw, bis alle Waben leer, die Schleuder und die Eimer voll sind.
Muss eigentlich einer mit Glatze auch eine Kopfbedeckung anziehen? Ist der Honig auch reif? Fragen über Fragen…IMG_5515 IMG_5504 IMG_5509
Das Ergebnis: 20 Kilo feinste Mühleiper Frühtracht! Jetzt warten wir auf das Volk 1 (Gesine) und auf die Sommertracht.

 

3 Kommentare »

Trauriger Verlust

Bei der Oxalsäurenbehandlung in diesen doch mal endlich kalten Tagen der erste hoffnungsvolle Blick seit Wochen in den Ableger: er ist gut entwickelt und Vereinskollege und immer ansprechbarer Helfer Heinz Meisenbach ist zufrieden mit der Stärke des Volkes. Oxalsäure draugeträufelt und Deckel wieder drauf.
Leider ist die Beute des alten Volkes völlig verwaist. Nur ein paar Leichen liegen noch rum, ein trauriger Totalverlust.

Verlust_durch_Varroa

Verlust durch Varroa. Eine traurig-leere Beute, nur ein paar tote Bienchen gucken mich an.

Wachsschmelzer_2-1

Dampfwachsschmelzer

Wachsschmelzer

Dampfwachsschmelzer mit geschmolzenem Wachs

Wahrscheinlich hat die Varroa sie hinweggerafft (sagt zumindest der erfahrene Imker) und ich stehe wieder da, wo ich im letzten Jahr auch stand: 1 Volk.
Das Wachs wurde eingeschmolzen – so lerne ich das jetzt auch mal: ein großer Wachsschmelzer und Heinz Meisenbach helfen.

Hinterlasse einen Kommentar »

Auf dem Weg zum ersten Honig…

Endlich, endlich, kann ich morgen den ersten eigenen Honig schleudern.

Warum erst jetzt? Nunja, zunächst gab es den Anfängerfehler, dass ich zu wenig Brutraum in den Honigraum gegeben hatte, so dass die Ladies den Honigraum nicht richtig angenommen hatte. Dann mussten die Bienchen ja erst noch die nackten Mittelwände ausbauen.
Und dann war ja auch noch Urlaub gebucht, der stand dem Rühren und Kristallisieren im Weg – schließlich will ich ja nicht riskieren, dass ich nicht genug Zeit zum Rühren habe und der Honig dann nix wird.

Was steht vor dem ersten Honig?
Zunächst ein Großeinkauf im Gartenmarkt Meisenbach, meinem bevorzugten Einkaufsparadies für Imkereiartikel mit Beratung.

1 Hobbock 40 L mit Quetschhahn („Da machste da unten ein Loch und steckst den Quetschhahn da rein, aber unbedingt, bevor du den Honig reinfüllst.“)
1 Hobbock 20 L
1 Spitzsieb mit Aufsatz
1 Grobsieb mit einem Feinsieb drunter
1 Transportkiste, bestehend aus Zanderboden, -deckel und -zarge
1 Bienenflucht

Bienenflucht

Bienenflucht

 

(Schwupp, Portemonnaie leer)
Erste Amtshandlung nach dem Urlaub: Bienenfreund anrufen und Honigschleuder leihen (Gottseidank auch Entdeckelungsgeschirr).
Dann kommt die große Frage: wie rum kommt die Bienenflucht?
Durch die Bienenflucht gelangen die Bienen in den unteren Brutraum und kommen aber nicht wieder hoch, so dass morgen der Honigraum hoffentlich bienenfrei ist. Das abgebildete Teil kommt also nach unten (vielleicht hätte Nachdenken ja auch geholfen, schnell mal im Web nachgucken hat aber auch funktioniert).

Der starke Helfer Ehegatte kommt nun zum Einsatz, da der Honigraum mir zu schwer geworden ist: Honigraum runterheben, Absperrgitter entfernen, Bienenflucht einsetzen, Honigraum wieder daufsetzen.
Honigraum2
Jetzt müssen wir nur noch abwarten, bis alle Bienchen weg sind, dem ersten Schleudern steht jetzt also fast nichts mehr im Wege.
Fast, denn der Quetschhahn musste noch in den großen Hobbock (Loch machen, Quetschhahn einbauen, mit Wasser ausprobieren und Hobbock spülen, Dauer: ca. 20 Minuten). Honig muss in einer hygienisch sauberen Umgegung geschleudert werden, also musste ich als letzte Vorbereitung noch die Kellerküche putzen…
Die Aufregung steigt, morgen wird’s ernst.

Honigschleuder

Honigschleuder

Hobbock

Hobbock mit Spitzsiebständer

Hobbock2

Hobbock zum Abfüllen mit Grobsieb, daneben Spitzsieb

 

Hinterlasse einen Kommentar »

Drohnenbrutentnahme = lecker Hühnerfutter

Das Drohenrähmchen war fast komplett verdeckelt, also konnte es entfernt werden. Nachbars Federvieh guckte zunächst ein bisschen dumm, das mutigste Hühnchen überzeugte sich aber rasch, dass es sich um ein seltenes Festmahl handelt. Diese „Abtreibung“ der Drohnen dient der Varroamilbenprophylaxe – hoffentlich hilft’s.

Drohnenbrut

Drohnenbrut, fertig für Fräulein Schürrle, Juliane, Manuela und Chantal

Nachbars Hühner freuen sich.

Nachbars Hühner freuen sich. Manuela Neuer heißt die Wagemutige!

Hinterlasse einen Kommentar »

Honigraum und Ableger

Die 2. Zarge war komplett ausgebaut, also konnte der Honigraum aufgesetzt werden. Auch hier galt es wieder, Mittelwände einzulöten. An das Absperrgitter denken und drauf damit.
In die 2. Zarge hatte ich ein Drohnenrähmchen (ohne Mittelwand) eingesetzt, auf dass  die Madam dort fleißig Bubeneier lege.
Das hat sie auch brav gemacht und am Wochenende kam wieder (nach intensiver Beratung im Gartenmarkt Meisenbach mit dem Altmeister und Königinnenzüchter) eine große Aufgabe: ein Ableger sollte gebildet werden. Das verhindert die Schwarmlust und man hat im nächsten Jahr ein Volk mehr. Wohin damit, denn es sollte mindestens 4 km von der Heimat weg stehen? Kein Problem, im schönen Halft bekommt der Ableger ein ruhiges Plätzchen – Mutterschutz, Hochzeitsnacht & Flitterwochen kombiniert.

Wunderschön

Wunderschön und viel zum Sammeln

Kontrolle im Honigraum

Kontrolle im Honigraum

Kontrolle der untersten Zarge

Kontrolle der untersten Zarge

Hinterlasse einen Kommentar »

Wie weit fliegen meine Bienen?

Bienen fliegen ca. bis zu 3 km  um ihre Heimat herum, erreichen aber auch durchaus 5 km Entfernung. Ich habe ein lustiges Tool gefunden, mit dem man sich in einer Karte anzeigen lassen kann, wohin die Mädels fliegen. Natürlich ist der Flugradius abhängig von Hügeln, Wetter, Tracht und Launen.

Guckt mal unter:

http://www.homecrossing.de/beespace/

Viel Spaß!

Hinterlasse einen Kommentar »

Erweiterung auf die 2. Zarge

Endlich ist das Volk stark genug für die Erweiterung auf die 2. Zarge.
Doch zuvor eine weitere Herausforderung: Mittelwände einlöten.
„Jaaa, klar haben wir einen Trafo,“ meinte mein Mann. Nachdem wir einen geeigneten Trafo von der Eisenbahn des Sohnes zweckentfremdet und mit einem „passenden“ Kabel gepimpt haben, konnte das Abenteuer losgehen:

Einloeten1

So sieht das aus: leehres Rähmchen mit Drähten, frisch aus dem Gartenmarkt Meisenbach, daneben Mittelwand

Einloeten2

Einlöten mit blankem Kabel – einem Ingenieur oder Elektriker würde jetzt erstmal schlecht…

Einloeten5

Fertig! 9 Rähmchen mit Mittelwand und eins ohne für die Jungs.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zarge2

2. Zarge

Jetzt kommt noch die Folie drauf, dann der Deckel und dann wünschen wir frohes Schaffen! Jetzt müssen die Mädels die 2. Zarge mit Waben ausbauen und die Königin muss fleißig legen. In ein paar Tagen wird wieder nachgesehen, ob alles läuft. Deckel

1 Kommentar »

Viel passiert…

Was macht die Imkerin im Winter?

Im Dezember hat mir Heinz bei der Oxalsäurenbehandlung gegen Varroamilben geholfen. Hier habe ich keine Bilder gemacht, das Volk saß auf 5 Rähmchen und wurde beträufelt. Es ist gut über den Winter gekommen und ich habe mich dann ein bisschen eingelesen:

Gerhard Liebig: Einfach imkern : Leitfaden zum Bienenhalten. – 3. Aufl. – ISBN 978-398035686
Friedrich Pohl: 1 x 1 des Imkerns. – 978-3440117101

Ansonsten habe ich im Winter die Bienen in Ruhe gelassen.

Das Mäusegitter konnte Ende März endlich entfernt werden (da streifen die Bienen sonst die Pollen ab) und eine kleine Kontrolle ergab: die Königin ist wieder rege!

Das Volk ist wieder angewachsen und kann im Garten beobachtet werden. Eigentlich wollte ich ja die Pollenhyazinthen schon entfernen, aber die Bienen scheinen sie zu mögen.

Pollenhose1 Bienen im Landeanflug mit Pollenhöschen!

Traubenhya Ungeliebte Traubenhyazinthe darf bleiben!

Hinterlasse einen Kommentar »

Autsch!

Und übrigens:

1. Bienen stechen!

2. Es tut weh, wird dick (am 2. Tag) und juckt (4 – 5 Tage)!

3. Auch durch falsche Handschuhe (hier: leichte Arbeitshandschuhe, schwarz).

4. Fazit: Imkerhandschuhe kaufen und ganz wichtig:

5. Neue Imkerhandschuhe auch anziehen! Sonst: Beginne bei 1.

2 Kommentare »